kaum steigt der Bitcoin-Kurs, schon sind die Kryptowährungs-Spekulanten wieder in Habachtstellung. Nachdem die Cyberdevise zwischenzeitlich wieder bis knapp an die Marke von 26.500 Euro kletterte, sprechen manche Marktbeobachter bereits von einer möglicherweise bevorstehenden, neuen Hausse. Vielleicht ist in diesem Fall aber auch der Wunsch der Vater des Gedanken – denn gegenüber seinem Allzeithoch von etwa 56.000 Euro vor rund zwei Jahren hat der Bitcoin rund die Hälfte an Wert verloren. Dass Kryptowährungen oder Coins aller Art aufgrund ihrer Volatilität und dem Risiko eines Totalverlusts keine sinnvolle, langfristige Geldanlage darstellen, sollte jedem mittlerweile bewusst sein. Werfen wir aber dennoch einen Blick auf die aktuellsten Entwicklungen in der Kryptobranche.
Bitcoin-Spot-ETF als Kurstreiber
Eigentlich sind die steigenden Zinsen in Kombination mit einem allgemein negativen Marktsentiment Gift für riskante Anlageklassen wie Kryptowährungen. Doch manche Spekulanten hoffen darauf, dass die US-Börsenaufsicht SEC endlich grünes Licht für Bitcoin-Spot-ETFs gibt. Im Gegensatz zu den bereits existenten Bitcoin Futures wären die ETFs physisch durch Bitcoin hinterlegt. Das bedeutet, dass der Spot-ETF die Nachfrage beflügeln könnte, da er den direkten Kauf von Bitcoins erfordert. Zudem dürfte ein Bitcoin-Spot-ETF institutionelle Investoren anlocken, die bislang zögerten, direkt in Bitcoin zu investieren.
Bis jetzt haben mindestens zehn Unternehmen (darunter der weltgrößte Vermögensverwalter und Champion BlackRock, Invesco, Bitwise und Valkyrie) Anträge bei der SEC gestellt, die allerdings vertagt oder abgelehnt wurden. Doch der jüngste, juristische Sieg von Grayscale Investments vor einem US-Bundesgericht hat unter Marktbeobachtern die Spekulationen angeheizt, dass ein Bitcoin-Spot-ETF doch bald auf den Markt kommen könnte.
Imageproblem FTX-Insolvenz
Die Frist der SEC für eine Entscheidungsfindung läuft endgültig im März 2024 ab. Noch kann niemand vorhersagen, ob der Bitcoin-Spot-ETF tatsächlich kommen wird. Denn zu den primären Bedenken der SEC gehören die Integrität und Sicherheit der Märkte. Die Behörde zielt darauf ab, dass die Regeln der nationalen Wertpapierbörsen so ausgelegt sind, dass sie betrügerische und manipulative Handlungen verhindern können. Da Kryptowährungen wegen Vorwürfen der Geldwäsche, Marktmanipulation, unethischem Handeln und zweifelhaften Börsen wie FTX aber wiederholt mit Imageproblemen zu kämpfen haben und hatten, dürfte sich die SEC ihre Entscheidung nicht leicht machen.
Dazu kommt, dass das Drama um den Bitcoin-Guru Sam Bankman-Fried in den nächsten Wochen seinen Höhepunkt erreichen dürfte. Wegen seiner möglicherweise illegalen Machenschaften rund um den Kollaps der Krypto-Börse FTX im Herbst 2022 droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 110 Jahren. Die zwischenzeitlich zweitgrößte Kryptobörse der Welt zerbrach damals innerhalb weniger Tage. Infolgedessen mussten viele Kleinanleger sowie auch Profiinvestoren schmerzlich erfahren, dass FTX ein sehr instabiles Kartenhaus war.
Natürlich kann man nicht von einer auf alle Kryptobörsen schließen. Da die Regulierung von Cyberdevisen und den dazugehörigen Handelsplätzen jedoch nicht so engmaschig ist, wie die von Banken und regulären Börsen, sollten Kryptoinvestoren – auch aus diesem Grund – Vorsicht walten lassen. Oder besser: gleich in Champions-Aktien investieren. Denn die insgesamt 100 Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief, den Sie hier kostenlos probelesen können, überzeugen mit einer langfristig besonders hohen Anlagequalität und vergleichsweise geringem Anlagerisiko.
Auf gute Investments!
Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager
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Author: Christopher Phillips
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