Bitcoin Rallye schickt den Kurs auf ein 1 ½ Jahreshoch - ETF-Euphorie lebt wieder auf
Die Bitcoin Rallye schickt den Kurs auf ein 1 ½ Jahreshoch. Dahinter steht eine Gerichtsentscheidung, die die Nachfrage deutlich erhöhen kann. Nvidia geht auf Konfrontationskurs. Nachdem man ARM nicht übernehmen durfte, produziert man nun CPUs mit ARM Technologie und attackiert damit Intel direkt. Logitech legte in der Nacht einen beeindruckenden Gewinnsprung für das 2. Fiskalquartal vor. Der Umsatz erlitt jedoch eine Kontraktion im Jahresvergleich.
Die Verluste im asiatischen Aktienhandel schwächen sich am Dienstagmorgen ab. Insbesondere in China greifen die ersten Anleger wieder zu. Anfänglich dominierten noch die Verluste beim Hang Seng Index, der kurz unter die Marke von 17.000 Punkten tauchte, und beim Nikkei 225 Index. Zum Ende der Sitzung wird die Stimmung jedoch immer besser. Der Terminmarkt antizipiert auch eine freundliche Börse in Europa. Vor Eröffnung der Vorbörse notiert der DAX-Future bei 14.868 Punkten (+0,15 %).
Frankfurt startete am Montag schwach in die Woche, konnte sich aber zum Ende des Handels hin wieder etwas fangen. So konnten der DAX (+0,02 %), der MDAX (+0,06 %) und der TecDAX (-0,02 %) sich am Ende auf dem niedrigen Niveau des Freitagsschlusskurses halten. Einzig und allein der SDAX sank deutlich um -0,49 % auf 12.213,88 Punkte.
Die Wall Street sorgte in den ersten Handelsstunden für etwas Optimismus. Am Ende der Sitzung setzten jedoch wieder Verkäufe ein. Einzig und allein der Nasdaq Composite Index konnte so ein Plus erreichen und schloss 0,27 % höher bei 13.018,33 Punkten. Der S&P 500 Index sank leicht um -0,17 % auf 4.217,04 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index fiel deutlich um -0,58 % auf 32.936,41 Punkte.
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Bitcoin Rallye erreicht 35.000 US-Dollar
Die Story ist alt wie Methusalem, aber die Wirkung entfaltet sich immer wieder aufs Neue. Der Kurs von Bitcoin kletterte in der Nacht auf Dienstag um fast 11,5 %, sprang kurz über die Marke von 35.000 US-Dollar und setzte damit ein 1 ½ Jahreshoch. Der Rebound hat damit seit Jahresanfang zu einer Verdoppelung des Preises geführt. Die jüngsten Kurssprünge gehen auf die Hoffnung der Marktteilnehmer zurück, dass endlich in den USA ein Bitcoin-ETF erlaubt wird, der die Nachfrage nach Bitcoins erheblich erhöhen würde. Diverse institutionelle Investoren sind derzeit in den Startlöchern, um ein solches Produkt anzubieten. Die Hoffnung wurde in der Nacht bestärkt, da die amerikanische Börsenaufsicht SEC (Securites and Exchange Commission) in einem Berufungsverfahren unterlag, nachdem das Gericht die Argumente gegen die Einführung eines Bitcoin-ETF ablehnte.
Nvidia macht Intel Konkurrenz
Nvidia (US67066G1040) überraschte am Montagabend. Der GPU-Spezialist kündigte für die Zukunft eigene CPUs auf Basis der RISC-Technologie von ARM (US0420682058) an. Damit geht Nvidia auf direkten Konfrontationskurs mit der geschwächten Intel (US4581401001), deren CPUs die letzte Domäne sind, wo man noch dominiert. Nvidia setzt damit im Kern um, was man schon seit Jahren geplant hatte. Ursprünglich hatte man versucht, ARM direkt zu übernehmen und dann eigene CPUs zu entwickeln. Ein Vorhaben, das von den Regulierungsbehörden weltweit untersagt wurde. Gegen die Eigenentwicklung von CPUs auf Basis der ARM Technologie können die Behörden jedoch nichts einwenden, weswegen das Ergebnis mit einiger Zeitverzögerung am Ende das gleiche sein wird. Nvidia will die Produkte ab 2025 anbieten, die Windows-kompatibel sein werden. Die Aktien von Nvidia stiegen im regulären Handel um 3,84 % auf 429,75 US-Dollar.
Logitech mit Gewinnsprung
Die Gewinn- und Verlustrechnung von Logitech (CH0025751329) für das 2. Fiskalquartal fällt gemischt aus. Der PC-Zubehör-Spezialist beeindruckt mit einem starken Gewinnsprung. Das operative Ergebnis kletterte um 23 % auf 157 Mio. US-Dollar. Bereinigt lag es bei 183 Mio. US-Dollar (+17 %). Nach Steuern sprang der Gewinn sogar um 72 % auf 0,86 US-Dollar je Aktie bzw. 137 Mio. US-Dollar. Der Umsatz war jedoch rückläufig und sank im Jahresvergleich um -8 % auf 1,06 Mrd. US-Dollar. Das wird der Börse nicht gefallen. Offen ist auch immer noch die CEO-Frage. Bereits seit vier Monaten sucht der Verwaltungsrat nun schon nach einem neuen Unternehmenslenker. Doch weder intern noch extern hatte man bisher Glück bei der Suche. Man signalisierte aber, dass eine Entscheidung bald fallen soll.
Tagestermine
Am Vormittag steht die Veröffentlichung des vorläufigen deutschen Einkaufsmanagerindex für den Monat Oktober an. Beim Gesamtindex wird ein leichter Anstieg von 46,4 auf 46,7 Punkte erwartet. Ein leichter Anstieg, der aus der Prognose resultiert, dass der Index für das verarbeitende Gewerbe von 39,6 auf 40,0 Punkte gestiegen sein soll. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor wird hingegen tiefer bei 50,0 nach zuvor 50,3 Punkten im September gesehen. Jeder Indexstand unter 50 Punkten signalisiert eine Kontraktion in den kommenden Monaten.
24.10.2023 - Mikey Fritz
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Author: Cathy Poole
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